Donnerstag, 13. November 2008
Sonntag, 9. November 2008
Donnerstag, 6. November 2008
eines tages
blicke ich fragend in den himmel.
ich kann nicht verstehen.
ich habe mein eigen fleisch und blut aber darf es nicht sehen.
manchmal dreht sich alles in die falsche richtung.
bitte, vater, reich mir deine hand denn ich weiß nicht wohin sonst.
und bitte hab ein auge auf meinen kleinen engel.
flüster ihm in sein ohr, dass ich ihn immer lieben werde ohne ende.
und bitte vater, sein nicht zornig mit mir.
manchmal benehm ich mich dumm, denn zuviel zorn ist in mir.
verzeih.
eines tages
hoffe ich, dass mein lachen wieder kehrt
und ich wieder frei bin von dem schmerz, der mich niederzehrt.
vielleicht eines tages, wenn er alt genug ist;
wenn er tun kann, was er will, kommt er selbst zu mir und sucht mich.
engel, ich werd mit offenen armen immer auf dich warten.
reserviere meine liebe bis ans ende meiner tage.
ich sterbe vor schmerz."
(azad)
...allen kindern beide eltern!
14 years
14 years of pain
14 years that are gone forever
and i`ll never have again"
(g`n`r)
...allen kindern beide eltern!
Mittwoch, 15. Oktober 2008
Mittwoch, 8. Oktober 2008
Montag, 29. September 2008
the great rock n roll swindle
Freitag, 26. September 2008
recent mood playlist
2. asp - weltunter
3. in extremo - sängerkrieg
4. korpiklaani - keep on galloping
5. heidenlärm - blutrecht
6. odroerir - idafeld
7. ensiferum - the wanderer
8. nightwish - come cover me
9. asp - stille der nacht
10. tanzwut - meer
Dienstag, 5. August 2008
i disapear by in extremo
Donnerstag, 3. Juli 2008
five O one!
walking alone - tarja turunen und nightwish
Das ist Rock `n` Roll. Das ist das Leben, das die Fans aus zahlreichen „Rockumantarys“ kennen, das Leben, das die Künstler führen, das gar nicht „so schillernd ist, wie immer alle denken“ und das sie dennoch lieben, die Künstler, die sich „trotz all dem gar nichts anderes vorstellen könnten“ und die Fans und Groupies, die trotzdem davon träumen, denn das ist er nun mal, der authentische Rock `n` Roll. Und es ist das Leben, das Tarja Turunen nie geführt hat – und wahrscheinlich auch nie führen wollte.
Als „a distant friend of mine … of ours“ beschreibt Nightwish Mastermind Tuomas Holopainen Tarja Turunen in einem Interview für einen brasilianischen Musiksender, welches der „End Of Innocence“ DVD als Bonusmaterial beigefügt ist. Einem Interview, bei dem das gesamte Nightwish Line-Up anwesend ist, obwohl ausser Holopainen kaum einer was sagt. Das gesamte Line-Up – bis auf Frau Turunen. Zunächst nur für ein paar Demo-Aufnahmen hatte die klassisch ausgebildete Opernsopranistin ihrem „distant friend“ Tuomas, den sie von der Musikschule kannte zugesagt. Das was dabei herauskam (später unter dem Namen „Angels Fall First“ veröffentlicht) war gar nicht so schlecht und man glaubt es Holopainen sogar irgendwie, das er nicht gewusst habe, wie Turunens Stimme klinge, dass es keinen Masterplan für den Nightwish-Sound gegeben habe und wie überrascht sie alle gewesen seien, als sie das Ergebnis gehört hätten. Auch Tarja Turunen mag angenehm überrascht gewesen sein – und so arbeitete man weiter zusammen; unter Vorbehalt, bis auf weiteres. Das folgende Album „Oceanborn“ darf tatsächlich als sensationell gelten, war es doch richtungsweisend für eine ganze Stilrichtung, für den Gesang all der grossartigen Sharon den Adels, Simone Simons`, Floor Jansens etc. Natürlich hörte man nach einem solchen Erfolg nicht einfach auf. Natürlich arbeitete man nun weiter. Und so ging sie weiter, die Zweckgemeinschaft Turunen-Holopainen, bis es beim unsäglichen „Over The Hills And Faraway“ Album nicht mehr weiter zu gehen schien. Die Kluft zwischen dem ambitionierten Bandleader und der Sängerin, die nun so etwas wie ein Rock-Star wider Willen war, aber mit ihrer unvergleichlichen Stimme das ganze Projekt zusammen hielt wuchs. Heraus kam ein Album mir vier (!) neuen Aufnahmen, von denen ein Track noch eine Coverversion war, das aber dennoch marktschreierisch promotet wurde. Der Markt verlangte nach Nightwish. So raufte man sich dann doch noch mal zusammen und brachte es auf noch zwei, allerdings brillante Alben, die eine konstante musikalische Weiterentwicklung erkennen liessen. Bis es nicht mehr ging. Dann war Ende. Endgültig. „End Of Era“.
leer
Tatsächlich beziehen sich die grossartigsten Bands des Genres aufeinander – natürlich – und auf Nightwish. Als sie eine Kassette mit den Liedern von Nightwish gehört habe, habe sie gewusst, dass sie einmal so singen wolle, weiss Sharon den Adel von Within Temptation zu berichten. All die Holländer – Epica, After Forever, Orphanage, Autumn. Und dann der ganze epigonale Scheissdreck: Xandria, Evanescence, eine Entwicklung die – zumindest in Deutschland - mit den grausamen, gecasteten Nu Pagadi kulminierte. Und tatsächlich war es grossartige Musik – Nightwish. Aber was war es noch? Grausames Coverartwork mit Ausnahme des (letzten) „Once“ Albums, Keyboard-Einsatz durch Holopainen auf der ganzen Linie, mindestens (!) ebensoviele sinnlose und überflüssige Best Of Compilations („Tales From The Elbenpath“, hier kulminierte die Sache mit dem Cover-Artwork) wie grossartige Alben.
Nachdem die Sache mit den offenen Briefen so gut gelaufen war für die Reste von Nightwish wurde ebenfalls öffentlich, ebenfalls übers Internet, mit grooossem TamTam nach einer neuen Sängerin Ausschau gehalten. Nur wer böses denken wollte, konnte sich dabei ein ganz kleines bisschen an all die televisionalen Castingshows (und als Deutscher an Nu Pagadi und „Sweetest Poison“) erinnert fühlen. Und dann war sie plötzlich da. Und mit ihr die im Internet (wieder mal) veröffentlichte Single „Eva“. Eine neue Sängerin für Nightwish war gefunden. Sie. Ich weiss leider ihren Namen gar nicht. Und habe auch keine Lust, ihn zu googeln. Denn mit ihr klingen Nightwish wie eine schlechte Kopie von sich selbst. Wie Evanescence. Epigonaler Scheissdreck. Der Vorreiter des Genres hat sich selbst gecovert. „End Of Era“.
„End Of Era“. Wenn da nicht, ja wenn… Erinnern sie sich an die Rubrik auf der vorletzten Seite der Illustrierten in Wartezimmern von Zahnarztpraxen? „Was macht eigentlich… (Heino, Bernhard Brink, Stefan Mross…) Was macht eigentlich Tarja Turunen? Nach „One Angels Dream“, was ruhiger, aber ja auch eine Weihnachtsplatte war nun „My Winterstorm“ und die Erstauskopplung „I Walk Alone“. Vorhersehbarer Titel – Wie bei Nightwish. Die Single gibt es als CD I- und CD II „Of A Two CD-Set“ – marktschreierische Vermarktung – wie bei Nightwish. Das Coverartwork erinnert zwar nicht mehr so sehr an Kinderzeichnungen wie bei „Oceanborn“, ist aber längst noch nicht „state oft the art“ – wie bei Nightwish. Und bei alledem: Wirklich grossartige Musik. Wie bei Nightwish.
Montag, 21. April 2008
diskographisches II
1. "path" feat. sandra nasic: (guano apes) 2001
2. "hope" feat. matthias sayer (farmer boys) 2002
3. "faraway" feat. linda sundblad (lambretta) 2003
4. "seemann" feat. nina hagen 2003
5. "bittersweat" feat. ville vallo (him) and lauri ylönen (the
5. rasmus) 2004
6. "wie weit" feat. marta jandova (die happy) and emanuelle monet
6. (dolly) 2005
7. "live burns" feat. lauri ylönen (the rasmus)
8. "repressed" feat. max cavalera (sepultura / cavalera conspiracy)
8. and matt tuck (bullet for my valentine) 2006
9. "i'm not jesus" feat. corey taylor (slipknot) 2007
10. "sos (anything but love)" feat. cristina scabbia (lacuna coil)
10. 2007
diskographisches I
apb
"...the only light we see is from the screens..."
apoptygma berzerk, eclipse
apb
1993: "soli del gloria"
1996: "7"
1998: "apbl 98" (live)
1998: "the apopcalyptic manifesto" (rückblick auf die bisherigen
1998: erscheinungen)
2000: "welcome to earth"
2001: "apbl 2000" (live)
2002: "harmonizer"
2003: "the singles collection" (wie der name sagt)
2005: "you and me against the world"
2006: "sonic diary" (bereits erschienene und neu aufgenommene
2006: coverversionen)
Sonntag, 10. Februar 2008
buchtipp
heute möchte ich euch ein kleines e-book meiner autorenpool.info kollegin barbara schilling ans herz legen. absolut beeindruckende, zeitgenössische lyrik. einfach auf den namen klicken!
Freitag, 25. Januar 2008
zum tee im haus kreienhoop
fünfhundert kilometer von friesland nach berlin. bremen, hamburg, neuruppin... ein langer weg, den eine fernbeziehung mit sich bringt. aber auch eine gute gelegenheit, einmal einen abstecher nach nartum zu machen, dem ort, in dem der schriftsteller walter kempowski 35 jahre lang lebte und arbeitete. die strassen entlang zu gehen, die kempowskis alltag bestimmt haben, das haus kreienhoop zu sehen, walter kempowskis domizil, über das er einmal sagte, er habe sich über dieses haus so viele gedanken gemacht, wie über jeden seiner romane. nartum ist ein kleiner ort, kreienhoop schnell gefunden. es liegt in einer ganz normalen strasse, anders als zu lesen war ausserhalb des ortes. nicht minder beeindruckend indes. der weitläufige, parkähnliche garten, das immer wieder erweiterte haus, nicht einmal die schafe fehlen. es ist tatsächlich genau so, wie es kempowski in romanen wie „hundstage“ oder „letzte grüsse“ immer wieder detailliert beschrieben hatte. wahnsinn.
ein bischen komme ich mir vor wie ein blöder tourist. kreienhoop ist schliesslich kein museum, sondern nach wie vor das zuhause von kempowskis ehefrau hildegard. trotzdem, einmal die front auf und ab laufen, vor der auffahrt stehen, die der dichter immer wieder passiert haben muss. da sehe ich hildegard kempowski im garten, sie geht mit dem hund spazieren. sie grüsst mich von sich aus, ich grüsse zurück, schicke mich aber an, weiterzugehen. ob ich hier im regen spazieren gehe, fragt sie mich. da bricht es aus mir heraus. dass doch hier walter kempowski gelebt habe, dass ich ihn lese, dass ich über ihn arbeite, dass ich ja auch schreibe... „na so etwas“ sagt frau kempowski und „na, dann kommen sie mal rein!“. wow.
natürlich hatte ich im stillen gehofft, kreienhoop einmal von innen zu sehen, aber so unangemeldet und es ist ja schliesslich ein privatgrundstück...
schliesslich begleite ich hildegard kempowski auf dem rundweg durch den garten, sie zeigt mir skulpturen, büsten von literaten und komponisten, noch zu lebzeiten ihres mannes aufgestellt. der rundweg, genau wie kempowski ihn den schriftsteller alexander sowtschick in „hundstage“ immer wieder gehen lässt, wenn dieser versucht, sich auf seinen neuen roman zu konzentrieren. alles genau so. immer wieder höre ich mich das sagen.
der keller stehe gerade unter wasser, erfahre ich, ja richtig, in niedersachsen fällt dauerregen und überschwemmungen sind an der tagesordnung. wie in „letzte grüsse“ sei das, sage ich, da stehe der keller doch auch unter wasser und frau kempowski muss lachen.
schliesslich sitzen wir beide im haus, vor dem kamin mit dem offenen feuer, trinken tee und sprechen über das werk kempowskis, über berlin und über die verödung der innenstädte. wenn sie von dem schriftsteller, ihrem mann spricht, spricht sie von „kempowski“. wie ich zu kempowski gekommen sei? über „bloomsday `97“ sage ich, nein, dass sei ja bemerkenswert. ich sitze sehr weit vorn auf dem stuhl, etwas von einer kathedrale hat dieser ort, hier, auf diesem stuhl mag der dichter selbst gesessen haben.
hildegard kempowski muss den hund versorgen, „schauen sie sich ruhig um“ sagt sie und öffnet mir eine seitentür. unsicher tappe ich allein durch das grosse haus. kreienhoop gleicht schon jetzt einem kempowski museum. im flur all seine werke, verschiedene ausgaben in den verschiedensten sprachen der welt, der flügel, der büchergang... sogar walter kempowskis personalausweis ist hinter glas zu sehen. wahnsinn, das alles hier.
das ich mir als nächstes kempowskis tagebücher vornehmen werde, erzähle ich ihr noch und sie rät mir, mit „sirius“ zu beginnen, das sei „sehr amüsant“. und dass man, bevor man sich an das „echolot“ macht „culpa“ lesen sollte, gibt frau kempowski mir noch mit auf den weg. es sei ja sehr nett gewesen, sagt sie zur verabschiedung, absolut, das fand ich auch und bedanke mich für den überaus freundlichen empfang. und werbung für die literaturnachmittage im haus kreienhoop solle ich doch machen. selbstverständlich:
walter kempowski, gelesen von seiner frau hildegard und gästen des hauses, kreienhoop, nartum, jeden ersten mittwoch im monat, ab märz wieder, informationen und anmeldung unter 04288/520, frau schnars.
auf wiedersehen in kreienhoop!
Freitag, 18. Januar 2008
quotation
leer
"kempowski war größer als grass."
prof. hellmuth karasek in einem nachruf auf walter kempowski
Donnerstag, 10. Januar 2008
interview: elisabeth pawelke von der münchener pagan-folk formation faun
lisa: mach ich doch gerne.
lisa: momentan wird gerade an der live-cd gearbeitet, die wir auf der letzten tour im herbst aufgenommen haben. die soll dann im frühling erscheinen.
lisa: momentan arbeite ich z.b. mit meinem ensemble sephirus in basel zusammen, von dem es auch demnächst auf meiner seite www.myspace.com/elisabethpawelke hörproben geben wird. es gibt noch ein anderes projekt, das ein bisschen in die richtung von loreena mckenitt geht, von dem es auch bald was zu hören geben wird. andere projekte sind noch in planung, es lohnt sich also, immer mal wieder auf meiner seite vorbei zuschauen..
lisa: eine alte, teils nicht mehr gesprochenen sprache zu beherrschen, ist natürlich schwierig, doch man kann sich durch fachliteratur und sprachwissenschaftliche kurse informieren und ein immer grösseres gespür für z.b. die aussprache und grammatik bekommen. falls es eine heutige version der sprache gibt, hilft es auch sehr sich mit ihr auseinanderzusetzen und leute zu kennen, deren muttersprache sie ist. bei vielen alten texten, zu denen wir heute noch musik kennen, hilft natürlich latein sehr weiter, da Sprachen wie z.b. altfranzösisch oder altitalienisch zum teil noch sehr lateinisch ausgesprochen wurden.
lisa: die musik der mediaeval baebes kenne ich schon lange und mag sie sehr, ich finde es spannend, wie sie mit den alten quellen umgehen und vor allem liebe ich auch ihre eigenen kompositionen. ich habe emily und die anderen baebes auf einem festival in holland kennengelernt, auf dem wir sehr viel spass hatten und ich sogar ein lied mit ihnen zusammen gesungen habe. das treffen hatte so etwas von seelenverwandschaft und wir sind gegenseitige fans geworden. ich hoffe, dass ich sie in zukunft noch öfter treffen werde.
lisa: da gibt es zu viele, aber besagtes festival letzten sommer war schon echt toll, vor allem die aftershowparty, auf der alle musiker noch mal zu den instrumenten gegriffen haben und bis früh morgens getanzt wurde.
leer
lisa: die habe ich auf meiner lieblingskeltenschanze unter der dicken eiche begraben. klingt kitschig, ist aber so ;-)
lisa: gerne. auch dir alles gute und liebe grüsse.